Thanksgiving

Veröffentlicht am 21. November 2015 von Roman
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Können wir mittlerweile ja schon als traditionell bewerten - unser gemeinsames Thanksgiving-Essen mit (und bei) Freunden. In Amerika ist dieses Fest ja wichtiger als Weihnachten und die ganze Familie kommt aus allen Himmelsrichtungen zusammen um dieses Fest gemeinsam zu begehen. Auch das Essen an diesem Tag ist recht traditionell: Truthahn. Und mittlerweile haben wir schon einige Übung darin. Besorgt wurde er bereits gefüllt von Radatz. Dennoch benötigt es einiges an Vorbereitung. Diesmal wurde unter die Haut eine Butter-Kräuterfüllung gegeben, um den Vogel noch mehr vor dem Austrocknen zu bewahren. Abgedeckt mit reichlich Speck ging es dann ins Rohr. Dieses Jahr haben wie ihn nach dem eigentlichen braten dann noch eine gute Weile rasten lassen, bevor er dann abends verzehrt wurde. Pro Kilogramm nennt man eine halbe Stunde im Backrohr - und danach, wenn man mutig ist, nochmals dieselbe Gesamtzeit außerhalb des Rohrs zum Raste. Zeit genug um nette Gespräche und weitere Vorbereitungen für das Festmahl zu treffen. Die Gravy (Sauce) vorbereiten, Beilagen machen, und und und ...

Wir haben sogar auch noch einen Testlauf mit Bimbi gemacht. So nennt sich der Thermomix von Vorwerk aufgrund fehlender Markenrechte in Italien. Ein ziemlich hässliches Gerät - dafür sagt er aber jeden Kochschritt am Display an und der Behälter mit dem Rührwerk heizt und wiegt ja auch gleichzeitig. Also für beispielsweise Brandteig scheinbar ideal. Hat auch alles sehr gut funktioniert - wenn auch die Menge etwas gering ausfällt - das Ergebnis hat durchaus gepasst. Für Suppen, Saucen und Dinge wie Milchreis sicher eine ganz praktische Sache. Aber ob man das dann noch Kochen nennen kann, bleibt einmal dahingestellt. So wie Malen nach Zahlen ja auch eher wenig mit der Kunst zu tun hat. Aber jedem das seine.

Auf jeden Fall war es ein gelungener Nachmittag/Abend mit lieben Freunden. Und ganz schön anstrengend, wenn man sich bereits um 13 Uhr in der Küche trifft und frei nach unserem Motto: "Wie jedes gute Rezept beginnen sollte? Man schütte ein Glas Wein in den Koch." startet. Da hat der eine oder andere der Runde dann am Nachmittag einmal die Patschen gestreckt. 😊

Die Methode, nach der wir diesen Truthahn gemacht haben, könnt ihr übrigens hier ansehen (auch als Video eingebettet). Das haben wir gefühlt unzählige Male gesehen und es ist wie eine Art Gehirnwäsche von einem unter Extasyeinfluss stehendem Koch (Gordon Ramsay - das ist natürlich nur eine Unterstellung - aber wer sich das Video ansieht, kommt wohl zu einem ähnlichen Schluss. Auf jeden Fall manisch.). Das Ergebnis passt aber - also eine Empfehlung einer Anleitung zum Nachkochen von uns.


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