Opernball Disaster

Veröffentlicht am 03. März 2011 von Roman
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Man merkt, wie abgehoben diese Veranstaltung ist. Während man sich in den tradierten Reihen über Lugners Begleitung alterieren kann, mit Megaaufwand (so groß ist er dann ja auch wieder nicht im Vergleich zum Lifeball) die Oper herausgeputzt wird und die Zufahrten abgeriegelt werden, desto deutlicher wird die Diskrepanz zur Menge. Und es ist eine gute Lehre, dass ich jedes jahr aufs Neue im entsprechenden Stau am Ring lande.

Was man dem Opernball nur indirekt vorwerfen kann - aber es ist ein gutes Zeichen, dass die einen feiern und die anderen toben. Sowas müsste in einem modernen Staat mit entsprechenden Möglichkeiten (wir geben immerhin eine Menge Steuergelder dafür aus) nicht sein. Die Polizei könnte statt dem Abriegeln des Opernballs sich mehr (oder auch) darum kümmern, wie man den Verkehr flüssig umleitet. Aber die Blaubelichteten (um nicht Unterbelichteten zu sagen) stehen nur lieber rum und schützen als zu regulieren. Und so kostet mich jedes Jahr aufs Neue die Fahrt nach Hause (und leider trifft es auch immer wieder die richtige Uhrzeit) eine volle Stunde (statt 20 Minuten). Einfach unglaublich.

Der Opernball findet für mich einfach nicht statt - weil auch in keiner Weise interessant für mich - und dennoch leide ich immer wieder aufs Neue darunter. Wie schaffe ich es nur, dass ich mir das künftig hinter die Ohren schreibe und eine andere Route nach Hause wähle, was die Kritik an der mangelndem Verkehrsorganisation in Wien bei solchen Events aber nicht relativiert. Die Polizeit könnte sich einmal ein Beispiel an der MA48 nehmen, die es perfekt schafft bei Großevents einen perfekten Job zu machen. Lob an die einen und Tadel für die anderen.

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