Pichler-Krutzler Weine

Nachdem die Wachau ja eher für ihre Weißweine bekannt ist, Erich Krutzler seine ganz großen Stärken aber im Rotwein ausspielen kann, gibt es auch einen solchen in der kleinen Weinrange. Einen Blaufränkisch vom Weinberg im Burgenland. Diesen haben wir neulich verkostet und für sehr gut befunden. Noch ist der 2006er natürlich sehr jung - aber auch sehr fruchtig. Besonders fielen uns die starken Himbeer-Aromen auf, die zwar nicht gerade typisch sind, aber doch einen interessanten und vollmundigen Geschmack hinterlassen. Mit rund 40 Euro aber auch kein Schnäppchen - wie die gesamte Palette, die so zwischen 17 Euro (Grüner Veltliner Klostersatz, 2007) bis rauf zu 70 Euro (Grüner Veltliner Trockenbeerenauslese, 2007) bei Wein&Co; zu kaufen sind.

Damit sind die Weine wohl kaum für Einsteiger gedacht - und wie sie sich in diesem doch schon sehr hart umkämpften Segment auch gegen internationale Konkurrent behaupten können, wird die Zeit zeigen. Wir wünschen den beiden jedenfalls alles Gute auf ihrem neuen Weg abseits der Elternhäuser und ebensolchen Erfolg.

(Grüner Veltliner und Riesling werden aus dem Traubenmaterial der Lagen Loibner Klostersatz, Dürnsteiner Supperin und Wunderburg gewonnen, Zugeständnisse sind dabei nicht der Fall der beiden Nachwuchswinzer: Ihre Weine sind pur, unverfälscht und kompromisslos - und ebenso ernst zu nehmen wie das kleine Weingut selbst. Alle Weine sind lagenrein gelesen, verarbeitet und abgefüllt. Da auf Aufzuckerung, Wasser- oder Saftentzug, jegliche Schönung und sonstige Zusätze verzichtet wird, zeigen sich diese vollkommen ungeschminkt und klar. )